Der Verein für Socialpolitik vergibt alle zwei Jahre im Rahmen seiner Jahrestagung den Carl-Menger-Preis für innovative, internationale Forschungsleistungen auf den Gebieten der monetären Makroökonomie, Geldpolitik und Währungspolitik.
Der nach dem österreichischen Ökonomen und Mitbegründer der österreichischen Schule benannte Carl-Menger-Preis wird von der Deutschen Bundesbank, der Oesterreichischen Nationalbank sowie der Schweizerischen Nationalbank gemeinsam gestiftet und ist mit 20.000,- Euro dotiert.
Bei der Preisvergabe werden insbesondere Publikationen in angesehenen internationalen Zeitschriften sowie die Häufigkeit internationaler Zitierungen berücksichtigt.
Der Preisträger muss zum Zeitpunkt der Preisvergabe eine Lehrtätigkeit in Europa ausüben und darf das 45. Lebensjahr noch nicht vollendet haben.
Die Leiter der Forschungsabteilungen der beteiligten Zentralbanken, die Vorsitzenden der Ausschüsse für Geldtheorie und -politik, Makroökonomik, Außenwirtschaftstheorie und -politik sowie die federführenden Herausgebern der Vereinszeitschriften German Economic Review und Perspektiven der Wirtschaftspolitik, können potentielle Preisträger vorschlagen. Vorschläge müssen schriftlich begründet werden.
Die Preisträgerauswahl erfolgt auf Basis von mindestens zwei eingebrachten Vorschlägen per Abstimmung durch den Vorsitzenden und den Altvorsitzenden des Vereins für Socialpolitik, sowie je einen Vertreter der Deutschen Bundesbank, der Oesterreichischen Nationalbank und der Schweizerischen Nationalbank.
Der Carl-Menger-Preis wurde erstmals im Rahmen der Jahrestagung 2014 des Vereins für Socialpolitik, vom 7. bis 10. September 2014 an der Helmut-Schmidt-Universität in Hamburg vergeben.