Evidenzbasierte Wirtschaftspolitik
07. - 10. September 2014 in Hamburg
Lokale Organisation: Michael Berlemann, Klaus Beckmann, Ralf Dewenter, Christian Pierdzioch
Kerntagung: Bernd Fitzenberger
Offene Tagung: Klaus Adam
Kerntagung:
Spätestens seit der Wirtschaftskrise 2008/09 werden die Prognosen und Handlungsempfehlungen wirtschaftspolitischer Berater stark angezweifelt, da sie die Entwicklung der Krise nicht erkannt haben. Zweifelsohne stehen hier die Wirtschaftswissenschaften als Disziplinen der Prognose wirtschaftlicher Entwicklungen und der Analyse ökonomischer Zusammenhänge ebenfalls in der Kritik. Bei dieser Diskussion bleiben derzeit noch jüngere Fortschritte hinsichtlich der empirischen Methoden, der Datenlage selbst und der Entwicklung plausibler Ursache-Wirkungs-Zusammenhänge unberücksichtigt, die im internationalen Umfeld der wirtschaftspolitischen Beratung längst etabliert sind.
Es ist uns gelungen, international herausragende Wissenschaftler mit Erfahrungen auf unterschiedlichen Ebenen der wirtschaftspolitischen Beratung als Referenten zu gewinnen. In ihren Vorträgen werden sie die statistische Datenlage als Basis einer wirksamen Wirtschaftspolitik analysieren und verschiedene Aspekte einer evidenzbasierten Wirtschaftspolitik am Beispiel aktueller Politikfelder und Erkenntnisse aus verschiedenen Ländern darlegen:
Tom MaCurdy (Stanford University): "Design of Pay-for-Performance Compensation for Healthcare Providers"
Richard Blundell (UCL and IFS): "Empirical Evidence and Tax Policy Reform"
Deborah Cobb-Clark (University of Melbourne): "Evidence Based Policy: Data requirements and making public policy evaluations public"
Volker Wieland (Goethe-Universität Frankfurt am Main): "Real-time model-based fiscal and monetary policy analysis"
Plenar-Panel: "Evidenzbasierte Wirtschaftspolitik: Welche Nachfrage nach empirischer Evidenz gibt es von seiten der Wirtschaftspolitik? Wie geht die Wirtschaftspolitik mit empirischen Ergebnissen um?"
mit Monika Bütler (Universität St. Gallen), Wolfgang Franz (ZEW und Universität Mannheim), Ewald Nowotny (Oesterreichische Nationalbank), Frank-Jürgen Weise (Bundesagentur für Arbeit), Ludger Wößmann (ifo Institut für Wirtschaftsforschung und Wiss. Beirat beim BMWi)
Chair: Bernd Fitzenberger (Albert-Ludwigs-Universität Freiburg
Jeromin Zettelmeyer (Abteilungsleiter Wirtschaftspolitik im Bundesministerium für Wirtschaft und Energie): Grußwort zur Eröffnung
Offene Tagung:
Die Beiträge der Offenen Tagung 2014 finden Sie hier (externer Link zu Econstor).
Thünen-Vorlesung:
Walter Krämer (TU Dortmund)
"Zur Ökonomie von Panik, Angst und Risiko"
Gossen-Preis:
Der Gossen-Preisträger 2014 ist Ludger Wößmann (ifo Institut für Wirtschaftsforschung München).
Das Interview mit dem Gossen-Preisträger Ludger Wößmann finden Sie auf dem Youtube-Kanal des VfS.
Gustav-Stolper-Preis:
Der Gustav-Stolper-Preisträger 2014 ist Carl Christian von Weizsäcker (Max-Planck-Institut für Gemeinschaftsgüter Bonn).
Reinhard-Selten-Preis:
Die Reinhard-Selten-Preisträger 2014 sind Florian Sarnetzki und Andreas Dzemski (beideUniversität Mannheim).
Empfang der Deutschen Bundesbank:
Dinnerspeech: Andreas Dombret (Mitglied des Vorstands der Deutschen Bundesbank)
"Der Ökonom und die Straßenlaterne - Lehren aus der Krise"
DIW-Mittagsempfang:
Gastredner: Sabine Lautenschläger (Mitglied des Direktoriums der Europäischen Zentralbank)
"Geldpolitik und Bankenunion"
Konferenzprogramm:
Das vollständige Programmheft können Sie hier als pdf-Dokument herunterladen.